Das Sprachrohr des Umwelttigers
Heute hatten wir uns den Kuchen wahrlich verdient, haben wir doch sehr fleißig Steine und Mull geschleppt und Äste zurückgeschnitten. Trocken geblieben sind wir dabei nicht, aber viel Spaß hat es trotzdem wieder gemacht, und viel geschafft haben wir auch. Die Photos sind online.
Und wieder Glück mit dem Wetter: Morgens Regen, abends Regen, nur während unserer Arbeitszeit war wieder gutes Wetter. Heute standen Mullverteilen, Steinelegen und Mähen auf dem Programm.
Am 5. Mai fasste auch eine Gruppe Achtklässler tatkräftig mit an.
Heute wieder drei Stunden lang: Blumen versorgen, Steine schleppen, Weg am Wall befestigen, Mull verteilen, gemeinsames Arbeiten in der Sonne genießen!
Bei unserem 2. Osterferieneinsatz am Donnerstag widmeten wir unsere Kraft dem Verbindungsbereich zwischen Wall und neuem Zaun sowie dem Verteilen von Mull und Steinen auf dem Wall.
Die Fa. Tasche hat mittlerweile zwölf Bäume gepflanzt. Auch die Wege haben eine zusätzliche Deckschicht erhalten. Die Photos sind online.
Nächstes Treffen am nächsten Do, 9.30 Uhr (Gründonnerstag).
Einiges sprach dafür, die für Samstag, den 9.3.13, angesetzte Müllsammelaktion zu verschieben, war doch in der Wettervorhersage von Kälte nahe dem Gefrierpunkt, einem schneidenden Ostwind mit Regen- und Schneeschauern und gar einer geschlossenen Schneedecke die Rede … (ganzer Artikel)
Hier auch ein Leserbrief von Sam, der in der Diepholzer Kreiszeitung abgedruckt wurde.
Am 9. März findet der Diepholzer Frühjahrsputz statt. Hier der Bericht aus dem Vorjahr. Ihr seht, wir hatten Spaß bei der Aktion, auch wenn Müllsammeln an sich natürlich nicht zu den angenehmsten Aktivitäten zählt. Aber je mehr teilnehmen, desto besser ist es, und der ganze Müll überall nervt einfach. Also: Treffpunkt am 9. März um 10 Uhr bei der GFS; Abschluss ca. 13 Uhr beim Bauhof; dort Treffen mit den anderen Gruppen und von der Stadt gesponserter Imbiss! In unserem UA-Kiosk liegt eine Liste zum Eintragen aus … Wer macht mit?
M.H.: „Direkt vor der Haustür meiner geliebten Heimatstadt fließt ein Fluss namens Lohne. Er ist mal schlammbraun, „blau“, mal milchgrün und heute schäumt er sogar vor Wut. Es stinkt der Lohne und mir auch! Die gemeinnützliche Organisation „Umweltschutz fängt nicht erst im Regenwald an“ und die Kampagne der Stadt „Gans schön sauber“ gefallen mir! – Was kann ich tun? Was kannst Du tun? – Nächsten Samstag um 5 vor 12 werde ich Müll aufsammeln gehen! – Ihr seid eingeladen mitzumachen! …“
Nähere Informationen an der Pinwand vor dem UA-Kiosk!
Warum Papier?
Für die Konzentration auf den Umgang mit Papier gibt es zahlreiche Gründe, von denen hier nur einige genannt werden:
a) Die weltweite Zerstörung unserer wertvollen, lebensnotwendigen Wälder – einige Fakten:
Der Papierverbrauch ist in den Jahren 1999-2009 an der Schule von 250.000 auf über 750.000 Blatt Din-A4 pro Jahr gestiegen. Es herrschte eine ungehemmte, sorglose Verschwendungshaltung an der Schule. Diese Haltung entspricht tendenziell der Haltung in der Bundesrepublik. In Deutschland wird mittlerweile mehr Papier verbraucht als in Afrika und Südamerika zusammen. Jeder 5. Baum wird heute für Papier gefällt. Alle zwei Sekunden verschwindet eine fußballfeldgroße Fläche an Primärwäldern. 80 % der Urwälder weltweit sind mittlerweile zerstört.
Dem blütenweißen Aussehen des Papiers sieht man leider die Bedingungen, unter denen es hergestellt wurde, nicht an. Wer denkt angesichts der makellosen weißen Blätter schon an abgeholzte (Regen-)Wälder, verseuchte Flüsse und kranke Menschen und Tiere im Umfeld von Zellstofffabriken? Wenn aus Indonesien antransportiertes weißes Papier für uns preisgünstiger ist als vor Ort hergestelltes Recycling-Papier, dann läuft etwas massiv verkehrt!
b) Die Betroffenheit und Umsetzbarkeit an der Schule:
Ein sehr wichtiges Argument für uns als Gruppe in der Schule ist die konkrete Umsetzbarkeit in Bezug auf den Papierkonsum. Jeder braucht Papier, aber in diesem Bereich hat man als Individuum eine konkrete Wahlmöglichkeit: Wir können blütenweißes Frischfaserpapier, dem man seine Herkunft, wie gesagt, leider nicht ansieht, benutzen; wir können aber auch wälderschonendes Recyclingpapier verwenden. Wir können sorglos Papier verschwenden; wir können aber auch bewusst sparsam damit umgehen. Wir können die Zerstörung der Lebensqualität auf dieser Erde unterstützen; wir können aber auch Aufbauarbeit leisten. Wir können weiterhin andere, ärmere Menschen für unseren Wohlstand bezahlen lassen; wir können aber auch Verantwortung übernehmen für unser eigenes Handeln.
c) Der Beispielcharakter:
In diesem Zusammenhang dient der Raubbau an den Wäldern zudem als Beispiel, an dem die globale Problematik und die Auswirkungen des eigenen Handelns deutlich werden. Ist dieser grundsätzliche Zusammenhang verstanden und im Bewusstsein, liegt der Transfer auf andere Themen nahe, z.B. Wasser, Plastik, Müll, Ernährung, Energie, Konsumgüter oder auch der Umgang mit Tieren.
Der Stand des Papierverbrauchs an der GFS lag Ende 2012 bei ca. 500.000 Blatt Din-A4-Papier. Der Verbrauch konnte also bisher um ca. ein Drittel gesenkt werden. Allen, die zu diesem guten Zwischenergebnis auf unserem Weg zur Halbierung des Papierverbrauchs beigetragen haben, sei von dieser Seite ein „Danke“ gesagt.
Wenn Fünftklässler als Kritikpunkte an einer zweitägigen Veranstaltung wenig mehr als die Kerne in den Weintrauben finden, dann zeigt das wohl, wie gelungen der diesjährige “Cup der 5. Klassen” war. Tatsächlich erlebten die GFS-Neuankömmlinge in ihrer ersten Woche an der Schule zwei tolle Umwelttage, an denen sie gelernt haben, wie sie durch ihr eigenes Verhalten in Bezug auf Papier, Wasser, Lebensmittel und Plastikmüll sowohl die lokalen als auch die weltweiten Probleme – positiv oder negativ – beeinflussen. […vollständiger Artikel...]
Während die Abiturienten am Samstag über ihrer ersten Klausur schwitzten, schwitzten auf dem Schulgelände um sie herum 17 Schüler und fünf Lehrer, die im Rahmen der von der Stadt Diepholz organisierten Müllsammelaktion an diesem Tag den Kampf gegen die Vermüllung unserer Umwelt aufnahmen … [Bericht und Photos] [Diepholzer Kreisblatt]
Beim Neujahrsempfang der Stadt Diepholz am 8.1.2011 hat der GFS-Umweltausschuss eine tolle Auszeichnung erhalten. Der Bürgermeister berichtete von dem Bewusstseinswandel in der Stadtverwaltung hin zum Papiersparen und zu der Verwendung von Recyclingpapier und bestärkte Duc Huy Nguyen, Niklas Schmalholz, Julia Dobrick, Niclas Dehmel, Evelyn Weiß und Gezim Sadrija, die den Preis für den Umweltausschuss in Empfang nahmen, auf dem eingeschlagenen Weg mutig und energisch weiterzugehen. Ein sehr guter Startschuss für ein neues Jahr voller Aktivitäten für unsere Umwelt!
Lehrreich und interessant war es, die Preisverleihung der sieben Personen zu verfolgen, die ebenfalls für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurden; u.a. gehörte zu ihnen Klemens gr. Klönne, der zum einen für seine langjährigen Verdienste in der Musik geehrt wurde und zum anderen dafür, dass er nahezu täglich auf einem Gang durch den Müntepark den Müll aufhebt, den andere gedanken- und verantwortungslos in die Gegend werfen. Der Park, sagte er, sei zu schön, um durch Müll verunstaltet zu werden … Anmerkung: Das gilt nicht nur für den Müntepark!
E. Jansen berichtete in der Diepholzer Kreiszeitung vom Preis für die „Umwelttiger“.
Hier findet ihr Themen, von denen wir meinen, dass sie interessant und wissenswert sind. Wenn ihr auch etwas beitragen wollt, schreibt uns den link oder schickt uns einen Beitrag als pdf oder als jpg (umwelttiger(at)gmail.com)
Hallo,
in diesem Blog könnt ihr euch über unsere vielfältigen Aktivitäten informieren und eigene Vorschläge und Ideen einbringen.
Gegründet haben wir uns 2009 mit dem Ziel, den Papierverbrauch an der Schule zu senken und die Verwendung von Recyclingpapier zur Selbstverständlichkeit zu machen.
Seit der Anfangszeit hat sich unser Spektrum stark erweitert. Weitere Schwerpunkte sind das „Müll-Problem“, das Diepholzer Moor sowie der Tier- und der Artenschutz.
Seit Sommer 2012 stehen wir in der Verantwortung für den Schulgarten.
Seit Ende 2015 stehen wir in der Verantwortung für den Schulwald. Mittlerweile umfasst er ca. 8.000 Bäume und Sträucher, eine Streuobstwiese mit 60 Obstbäumen, zwei Storchennester, eine Eisvogelwand, ein großes Insektenhotel, ein Arboretum, eine 40 m lange Benjeshecke, eine Käferburg u.v.m.
Seit dem 13.11.2019 sind wir Naturparkschule.
Gründung: Ende 2009/2010
Der Umweltausschuss der Graf-Friedrich-Schule hat seine Arbeit Ende 2009 aufgenommen, als im Kopierraum der GFS Papier aus Indonesien auftauchte. Dem Hilferuf der Lehrer Rollik und Schmutte folgten aus der Schülervertretung sofort Henriette Schierholz, Niklas Schmalholz und Duc Huy Nguyen, und mit viel Schwung machte man sich gemeinsam an die Arbeit.
Die Beschäftigung mit der Papierproblematik ist nach wie vor ein zentrales Anliegen des Umweltausschusses. Unser Umwelt-Kiosk, in dem u.a. Hefte und Blöcke aus Recyclingpapier angeboten wurden, musste zwar Ende 12/2023 aus räumlichen Gründen geschlossen werden, der Umwelt-Rolli ist aber täglich unterwegs. Das Hauptaugenmerk liegt derzeit auf den zeitintensiven „Großprojekten“ Schulgarten (seit dem Schuljahr 2012/13) und Schulwald (seit dem Schuljahr 2015/16).
Tradition haben mittlerweile der alljährlich stattfindende Cup der 5. Klassen, Entkusselungsaktionen im Moor oder die Teilnahme an der Müllsammelaktion „Diepholz Gans schön sauber“.
In Zusammenarbeit mit unserem Schulassistenten kümmern wir uns seit Ende 2009 um die sachgemäße “Entsorgung” von Druckerpatronen und Tonerkartuschen, von Batterien, von CDs un von Korken.
Das Thema „Plastikmüll“ ist uns ein Anliegen. Hier ist noch sehr viel zu verbessern.
Mitglieder des Umweltausschusses sind:
Sabine Buse (seit 2012), Doris Göbel (seit 2016), Emma Grafe (seit Juli 2015), Tilman Kramer (seit Sept. 2018), Jens Meyer (seit 2017), Wilhelm Paradiek (seit 2013), Maria Schmutte (Gründungsmitglied 2009), Sylke Teuteberg (seit 2012)
Ein großer Dank geht an unsere Mitglieder, die die Schule verlassen haben:
2021: Cornell Ehrhard (seit 2012), Emma-Jo McLaughlin (seit 2017),
2019: Lena Buns (seit 2013), Heiner Tiedemann (seit 2013),
2018: Berenice Borggefe (seit 2013),
2017: Florian Steinbach (seit 2014),
2016: Anja Addison (seit Juli 2012), Sam Addison (seit 2011), Yven Hafer (seit 2015), Giehan Haji (seit 2014),
2015: Alexander Jahn (seit 2011, wechselt 2015 nach Ostfriesland),
2014: Rasia Haji (seit 2010), Madlen Sander (seit 2010),
2013: Ann-Christin Bloch (seit 2011), Marvin Göbberd (seit 2011), Felix Lauxtermann (seit 2011), Johanna Leewe (seit 2010), Franziska Tell (seit 2011), Leonie Weiß (seit 2010), Marcel Woo (seit Sept. 2012),
2012: Annalena Brokering, Michelle Emker, Svenja Guhr, Vera Horeschi, Marie Kattelmann, Sandra Nierentz, Esther Overbecke, Jonas Preine, Melanie Sackmaier,
jüngere Jahrgänge: Jasmin Grambart, Sophie Hille, Elisabeth Leewe, Vanessa Terkowski, Evelyn Weiß,
ehemalige Lehrer: Jens Rollik (Gründungsmitglied, wechselt 2012 nach Ostfriesland), Christina Mählmann (wechselt 2012 in den Pädagogischen Austauschdienst), Michaela Jurka (beendet ihr Referendariat),
2011: Jan-Christian Bahr, Christopher Bell, Niclas Dehmel, Julia Dobrick, Jan-Frederik Leißner, Duc Huy Nguyen (Gründungsmitglied), Victoria Quebe, Niklas Schmalholz (Gründungsmitglied), Shagana Shanmuganathan, Kevin Wendel,
2010: Etti Schierholz (Gründungsmitglied).
Copyright © 2024 by: GFS Umwelttiger Forum • Design by: BlogPimp / Appelt Mediendesign • Foto: Pixelio • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA.
